Fragen an Wolke Hegenbarth

In beiden Filmen gibt es die ein oder andere weibliche Figur, die Probleme mit einer männlichen Hebamme hat, da dies üblicherweise Frauensache sei. Können Sie das persönlich nachvollziehen, oder sind Sie der Meinung, auch männliche Geburtshelfer haben ihre Existenzberechtigung?
Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass eine männliche Hebamme eine Besonderheit in einem frauendominierten Arbeitsfeld ist. In einer Zeit, in der wir Geschlechterparität anstreben, ist es doch toll, dass Männer diesen Beruf ergreifen. Die Expertise für diesen Job können sich Männer wie Frauen gleicherweise aneignen, das Geschlecht sollte bei der Wahl des Jobs keine Rolle spielen.
Sie teilen sich als Gynäkologin Luise eine Praxis mit Geburtshelfer Toni. Naturgemäß gab es einige Babies am Set. Wie gut hat das Drehen mit den kleinen Statisten geklappt?
Wunderbar, es gab keine Probleme. Leo hat selbst drei Kinder und war im Umgang mit den Kleinen sehr erprobt. Er brachte sozusagen natürliche Expertise mit (lacht).
Sie wurden bereits als Teenager für das Fernsehen entdeckt und können bereits auf eine erstaunliche TV-Karriere zurückblicken. Wenn es nicht Film und Fernsehen geworden wären, welcher andere Beruf hätte Sie noch gereizt?
In jedem Fall hätte ich mich in einem schöpferischen Beruf gesehen, etwas Kreatives. Ich interessiere mich sehr für Design, Architektur und Kunst. Ein Zahlenschubser wäre aus mir sicher nicht geworden.
Wie verbringen Sie noch Ihre freie Zeit, wenn Sie ausnahmsweise mal nicht vor der Kamera stehen?
Meine Instagram Follower wissen, ich gehe gerne und viel essen und lasse keine Gelegenheit aus, ein neues Restaurant oder experimentelle Küche auszuprobieren! Mich dabei gesund zu ernähren, ist mir wichtig, weil mein Job mir viel abverlangt. Wenn ich meinem Körper das zur Verfügung stelle, was er braucht, komme ich gut zurecht. Dazu mache ich regelmäßig Yoga, mein Ausgleich für Körper und Geist und für mich die beste Form, meinem Körper etwas zurückzugeben.
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